Licht zum Anschauen ist die Art von Licht, die uns in einem Raum orientiert und leitet, ohne dass wir Töne, Bilder oder Worte benutzen.

Von dem Moment an, in dem wir morgens vor die Tür treten, sind wir einer Vielzahl von Reizen ausgesetzt. Viele von ihnen - das Hupen eines Autos, das Bellen eines Hundes oder eine Sirene - werden als alltäglich wahrgenommen und lösen in uns Reaktionen aus, die uns in Alarmbereitschaft versetzen. Unser Gehirn interpretiert automatisch, dass etwas passiert, und wir schauen, ob wir herausfinden können, wie wir uns in Sicherheit bringen können.

Andere Reize sind die Werbung: Bilder und Texte, die uns direkt ansprechen sollen. Auf diese Weise sehen wir, wie Kreative und Werbetreibende versuchen, bahnbrechend und innovativ zu sein, um den Passanten zu überraschen.

Das Licht, das wir betrachten, ist ein weiterer Anreiz, dem wir auf der Straße, in Geschäften, großen Gebäuden oder am Arbeitsplatz begegnen können. Es ist in der Lage, die Menschen zu leiten oder zu führen, ohne dass Töne, Bilder oder Texte erforderlich sind.

Licht zum Sehen ist eine der drei Beleuchtungsarten oder -konzepte, die der Designer Richard Kelly in den 1950er Jahren entwickelt hat. Er unterschied klar zwischen Allgemein-, Funktions- und Raumbeleuchtung und sprach von Licht zum Sehen, Licht zum Schauen und Licht zum Betrachten.

Das Licht, auf das man schaut, ist dasjenige, das unsere Aufmerksamkeit lenkt, das unsere Schritte lenken kann, das uns in einem Raum, sei es innen oder außen, orientiert. Es ist ein kommunikatives Licht, wir könnten sagen, dass es ohne Worte zu uns spricht. Das Licht ist in der Lage, uns durch die Räume zu führen oder zu leiten, die unsere Wohnungen, Geschäfte, Museen und Arbeitsbereiche ausmachen. Beispiele dafür sind die so genannten Signalleuchten, einstrahlige Wandleuchten, Up & Down-Wandleuchten und andere Leuchten, die uns ohne Worte sagen, welchen Weg wir einschlagen sollen.

Palma Nova. Estudi Cano & Peev.

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